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Gardasee. Nördlicher Teil

20. September 2021

GardaSee. Der Nördliche Teil

Karte Lago di Garda

Das Traumziel ganzer Generationen von verfrorenen Nordländern, der Gardasee, der auch als »Benaco« bezeichnet wird, ist der größte italienische See. Das Licht, das milde Klima, die reiche Pflanzenwelt, zu der Ölbäume, Palmen, Zypressen, Zitronen- und Orangenbäume und Oleander gehören, die großartige Landschaft und die interessanten Zeugen aus Geschichte und Kultur machen ihn zu einem der faszinierendsten italienischen Seen.

Schon die Anfahrt über die Alpen (abseits der Autobahn) ist ein Erlebnis: z.B. das Zugspitzmassiv, Kloster Monte Maria (Benediktinerstift Marienberg), der Reschensee und in der Ferne das Ortler-Massiv.

Blick zum Lago di Garda

Der erste Blick, aus dem Norden kommend, auf den Lago di Garda, entschädigt für viele Stunden angestrengten Sitzens. Torbole, ein historisches Dorf mit Häusern, die zum Gardasee hin ausgerichtet sind, beeindruckt durch seine besondere Schönheit.  Einen Spaziergang durch das schöne alte Dorfzentrum mit den verwinkelten Gassen und Ecken sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen und natürlich - das erste »Gelati«.

Die erste Pizza dann in Riva del Garda genießen. Riva del Garda liegt neben Torbole am Nordufer des Sees in der Region Trentino-Südtirol. Sehenswert die lebendige Uferpromenade mit ihren vielen Geschäften, Restaurants und Cafés sowie die prachtvolle  Stadtburg Rocca di Riva.

Südlich davon, am Ostufer des Sees, liegt Malcesine. Ein kleiner wunderschöner Ort in der Region Venetien. Er gilt als der beliebteste Urlaubsort rund um den See, weshalb hier auch der Tourismus dominiert (das merkt man auch an der Anzahl der kleinen und großen Reisebusse). Auf einem kleinen Vorgebirge erhebt sich eine antike Skaliger Burg. Und ein gewisser Herr Goethe musste schon im September 1786 – während seiner berühmten Italienreise, wegen eines starken und plötzlichen Windes auf dem Gardasee in Malcesine haltmachen. Einige Einwohner hielten ihn dabei für einen österreichischen Spion, und er entging nur mit Glück der Verhaftung. Glück gehabt Johann Wolfgang!


  • Auf der anderen Seeseite liegt Limone und noch weiter unten Gargnano.
    Gargnano am Westufer des Gardasees ist ein wahres Naturparadies. Die wunderschöne, kleine Stadt befindet sich in der Region Lombardei in der Provinz Brescia. Das Ortsbild in Gargnano wird am Seeufer hauptsächlich von Zitronengewächshäusern und Orangengärten charakterisiert. Zudem befindet sich in Gargnano auch eine kleine Seepromenade, auf der sich Restaurants und gemütliche Bars befinden. Ist auch nicht so überlaufen wie Limone.

    Jetzt geht‘s in die Höhe: Tremosine sul Garda, liegt am westlichen Ufer des Gardasees und liegt mit seinen 18 Dörfern auf der Hochebene des Nationalparks Alto Garda Bresciano. So thronen sie regelrecht über dem See und bieten einen einmaligen Blick auf den Gardasee. Teilweise kleine, schmale Sträßchen mit schönen Aussichtspunkten führen auch nach Tignale sul Garda. Sechs Orte, die durch eine Panoramastraße verbunden sind: der Hauptort und Gemeindesitz Gardola, Piovere, Prabione, Aer, Olzano und Oldesio. Die Gemeinden befindet sich im Herzen des »Parco Alto Garda Bresciano«, am Westufer des Gardasees, in einer wunderschönen Berglandschaft. Die malerischen Ortschaften liegen auf einer Hochebene mit Blick auf den See, inmitten von idyllischen Wiesen und Wäldern. Auf den Hängen der Hügel finden wir die typischen Terrassen, auf denen Oliven angebaut werden, denn das Klima ist mediterran, mit ganzjährig angenehmen, milden Temperaturen


    Auf der anderen Seeseite liegt Castelletto. Das malerische Dörfchen am Fuße des Monte Baldo zeichnet sich durch einen touristischen wunderschönen Hafen und den historischen  Ortskern aus.

    Weiter nach Torri del Benaco. Ein Hafenstädtchen mit vielen bunten Fischerbooten. Es befindet sich unweit von Garda in der Region Venetien: Trotz vieler Berühmtheiten, die hier schon einige Tage verbracht haben, ist der Ort touristisch nicht überlaufen. Die Skaligerburg, welche schon von weitem erkennbar, ist das Wahrzeichen der Stadt.

    Ein Highlight in der Höhe ist San Zeno di Montagna. Wenn es einen Ort wie San Zeno di Montagna nicht schon geben würde, man müsste ihn direkt erfinden – so traumhaft ist es hier, auf knapp 600 Metern Höhe, am Westhang des Monte Baldo. Dieser Gebirgszug erhebt sich auf über 2.000 Meter am Ostufer des Gardasees.

    Noch ein interessanter Tourtipp für’s Hinterland: Eine anspruchsvolle und aussichtsreiche Tour mit vielen »tornati«! Beginnend bei Pesina auf der SP8, über Madonna della Corona nach Ferrara di Monte Baldo, weiter auf der SP3 zur La Malga Landhütte dort auf die Strada Provinciale 3 zum Rifugio Bocca di Navene (Ausblick auf den Gardasee) und weiter zum Parcheggio Rifugio Graziani um dann über San Valentino nach Brentonico zu fahren, zurück zum See über Torbole.

    Ja, es gibt im nördlichen Teil des Gardasees noch viel mehr zu sehen und zu erleben – aber es wartet auch noch der Süden.

    Zu diesem Thema gibt es einen Film auf youtube: https://youtu.be/2gYj_GVNCEo

    von Peter W. Schwarz 12. Dezember 2021
    Reisebeschreibung Cotes D'Armor. Perros Guirec, Tregastel, Lannion, Treguier, Morlaix, Port Blanc
    Eingang zum Kloster Söflingen
    von Peter W. Schwarz 9. August 2021
    Ein Ausflug zu ehemaligen und noch bestehenden Klosteranlagen und interessanten Orten im Donautal – von Ulm-Söflingen bis Beuron.
    Blick ins Remstal
    von Peter W. Schwarz 8. Oktober 2020
    s’Remstal — schön, abwechslungsreich, interessant, eigen – eben typisch schwäbisch! Remstal, der Fluss, die Rems, führt durch Wälder, Obstbaumwiesen und Weingärten. Schwäbisch Gmünd, Lorch, Schorndorf, Waiblingen säumen den Weg – vom Ursprung in Essingen bei Aalen bis zur Mündung in den Neckar bei Neckarrems: 80 Kilometer Bilderreise in die schwäbische Heimat.
    Hohenlohe Reisebeschreibung
    von Peter W. Schwarz 17. Juli 2020
    Reisebeschreibung. 13 interessante Ziele in der Hohenlohe Region
    Reisebericht Lago Maggiore
    von Peter W. Schwarz 14. Mai 2020
    Reise zum Lago Maggiore, mit Verbania, Ortasee und Mergozzo See
    Ostfriesland
    von Peter W. Schwarz 28. März 2020
    Ein Reisebericht mit Fotos in den Norden der Republik
    Der Rhein bei Bacherach
    von Peter W. Schwarz 12. März 2020
    Weinreise von der Mosel zum Mittelrhein mit Fotos
    von Peter W. Schwarz 1. Januar 2020
    Renaissance in der Mörikestraße: Das Lapidarium! Ein Ort wo Kunstwerke und historisch bedeutsame Bauteile und Trümmerteile des im Krieg zerstörten Stuttgart ausgestellt werden. Ein ruhiger Park mit prächtigen alten Bäumen, Wandelhallen, Terrassen und Rasenflächen, die sich bis zur Karlshöhe hinauf ziehen! Ein Ort für Ruhe und Entspannung – einer der schönen Orte in Stuttgart! Der Renaissancegarten Im Jahr 1905 ließ Carl von Ostertag-Siegle den Renaissancegarten anlegen, der heute das Lapidarium beherbergt. Im Jahr 1950 erwarb die Stadt Stuttgart die Villa Ostertag-Siegle in der Mörikestraße 24 mit dem dazugehörigen Garten, in dem das neue Lapidarium eingerichtet wurde. Das Lapidarium beherbergt zwei Sammlungen: die eigentliche Lapidariumssammlung mit über 200 Denkmälern aus fünf Jahrhunderten Stuttgarter Stadtgeschichte und die römische Antikensammlung von Carl von Ostertag-Siegle mit fast 200 Exponaten. Textquelle: wikipedia
    von Peter W. Schwarz 11. Dezember 2019
    Es gibt für einen Weinzahn nichts lieber als über den »Saft der Götter« zu philosophieren. Was sind schon für große und kleine Bücher, Essays, Dramen und Abhandlungen über Wein geschrieben worden – und jetzt kommt auch noch dieses kleine Werk dazu. Um es kurz zu machen: ein begeisterter Weintrinker sagte mal: ich lebe nach dem Motto »un petit rouge am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen und ein Gläschen Wein am Abend ist erquickend und labend«. Bitte: alles in Maßen - aber »s’schmeckt halt so guat«! Soweit so gut, hier kommen ein paar Fakten und weiter unten Bilder zum Thema Wein.
    von Peter W. Schwarz 29. November 2019
    Frankreich – eine Autotour zur Loire, über die Rance zur Seine! Die Schlösser der Loire besichtigen, einmal den Glanz der Renaissance mit eigenen Augen sehen – sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Berlingo (vive la France) war bestens gerüstet für eine längere Tour, die Hotels vorgebucht und gutes Wetter bestellt – was auch prompt geliefert wurde! Erste Station war Azay-le-Rideau , ein kleines Städtchen südlich von Tours, im Tal der Indre gelegen, mit (und deswegen waren wir ja dort) einem wunderschönen Wasserschloss aus dem 15. Jahrhundert. Da Azay-le-Rideau relativ zentral im Loire Tal liegt, starteten wir von hier unsere weitere Schlössertour: Château de Chenonceau - für mich eines der schönsten Wasserschlösser der Loire. Schöne Allee am Eingang. Eintritt lohnt sich. Wenn man die Möglichkeit hat, Besuchs- und Reisezeit frei zu wählen, ist man zwar auch nicht ganz allein - aber man wird wenigstens nicht überrannt! Anschließend: Weltkulturerbe, Château de Chambord! Man muss es einfach gesehen haben! Renaissance pur! Von einem Graben umgeben, großes ehemaliges Königsschloss aus dem 16. Jh. mit vielen Türmen, Türmchen, Kuppeln etc.. Besichtigung am besten im Mai, vormittags! Parkplätze in annehmbarer Entfernung. Eintritt in den Park frei! (Schloss mit Führung kostet natürlich). Zurück entlang der Loire: »Château oben, Château links und Château rechts«. Über Blois, Amboise, Langeais, La Chappelle sur Loire, Château Ussè, Chateau de Menars um nur einige der vielen interessanten Schlösser und Städte zu nennen. Extra zu erwähnen wäre auch noch ein schönes, fast schon intimes Schlösschen am Flüsschen Indre: Chateau de I'islette. Ein gepflegtes Anwesen mit wunderbarem Park, gelegen in der Nähe von Azay-le-Rideau. Soweit der dreitägige Aufenthalt im schönen Loire Tal. Also, Berlingo wieder gestartet und über Saumur und Angeres weiter nach Dinan, in die Bretagne. Schönes Hotel gebucht, direkt an der Rance gelegen. Die Stadt Dinan thront eindrucksvoll über der Flussmündung »Vallée de la Rance«. Prächtige Fachwerkhäuser mit Frührenaissance-Holzfassaden und malerische Gassen mit Restaurants und Geschäften. Von der Stadtmauer bietet sich eine interessante Aussicht auf das Tal der Rance. Auch sehenswert: Die steile, kopfsteingepflasterte Gasse » Rue du Jerzual« , sie verbindet die Stadt mit dem Hafen. Der weitere Weg führt über die Rance-Mündung mit dem Gezeitenkraftwerk. Die Gezeitenunterschiede hier gehören zu den größten der Welt. Anschließend ein Abstecher nach Saint Malo der alten Korsarenstadt. Ein Rundwanderweg auf der Wehrmauer, der interessante Einblicke in die Intra muros (die nach dem Krieg neu aufgebaute Altstadt) bietet, sollte schon sein. Entspannte Weiterfahrt zum nächsten Weltkulturerbe: L e Mont-Saint-Michel – der Touristenattraktion par excellence. Sieht schon faszinierend aus – von weitem! (Gegen 10 Uhr schon Stau auf der Anfahrt, den Rest kann man sich denken). Nein, war Gottseidank schon vor 20 Jahren auf'm Berg und der war damals schon überfüllt. Also, Teleobjektiv raus und Stativ aufgebaut - wunderschönes Foto gemacht - und ganz allein! Honfleur in der Normandie, an der Mündung der Seine gelegen, ist das nächste Ziel. Mit der Zeit hat sich das Städtchen mit seinen pittoresken, schmalen und sechs Stockwerke hohen Häusern und der Lieutenance (dem Rest einer Befestigungsanlage) am Vieux Bassin (Altes Hafenbecken) aus dem 17. Jahrhundert zu einem der reizvollsten Orte der Normandie und vielbesuchten touristischen Anziehungspunkt entwickelt (wir waren zum Glück außerhalb der Saison). Der weitere Weg führt übers Wasser, die Seine. Dort spannt sich eine imposante Brücke: die Pont de Normandie, eine Schrägseilbrücke, die mit 856 m die größte Spannweite in Europa besitzt (drüberfahren koschtet extra)! Auf unserem Weg zum Endpunkt der Reise machen wir noch einen Ausflug nach Étretat. Bekannt ist Étretat vor allem durch die steilen Felsklippen mit ihren außergewöhnlichen Felsformationen, die den Ort auf beiden Seiten umrahmen. Und schließlich Rouen, die »Stadt der 100 Kirchtürme«, der mittelalterlichen Gassen, den dicht gedrängten Fachwerkhäusern und der beeindruckenden gotischen Kathedrale – Rouen ist Mittelalter! Einige Beispiele zum anschauen: Den Uhrenturm (Gros Horloge), die Kathedrale Notre Dame, den Bischofspalast in dem sich unter anderem das Historial Jeanne d'Arc befindet, die Kirche Saint-Maclou, den Justizpalast usw.. 10 Tage Frankreich, 10 Tage interessantes, schönes, aufregendes, genussvolles und entspanntes Reisen. Werde ich gerne weiterempfehlen. Der Berlingo (vive la France) hat tapfer durchgehalten - Chapeau bas! Und wieder gibt es dazu einen Film auf youtube: https://youtu.be/Ta0fDj75U3w
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