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Hohenlohe. 13 interessante Ziele!

20. September 2021

13 interessante Ziele in der Hohenlohe


In der Region Franken, in Baden-Württemberg gelegen, liegt das Hohenloher Land.
Von Tauber, Jagst und Kocher durchzogen. Bad Mergentheim im Norden, Rothenburg ob der Tauber im Osten, Crailsheim im Süden und Öhringen im Westen begrenzen das Gebiet. Begleiten Sie mich auf einer Bilderreise in einen landschaftlich schönen, mit Burgen, Schlössern und interessanten Orten gesegneten Landesteil.

Zuerst bei Untergruppenbach schlagartig die stressige A 81 verlassen und entspannt in Richtung Löwenstein fahren.


Erstes Ziel ist die Burg Maienfels bei Wüstenrot, zwischen 1230 und 1250 erbaut. Die Kernburg, die heute noch zu großen Teilen erhalten ist, kann nach Vereinbarung besichtigt werden. Unterhalb der Burg wird das Sträßchen immer schmaler und verwinkelter und es beginnt das Brettachtal mit schöner Aussicht auf Maienfels – spätestens ab hier wird’s wohltuend ruhig.

Über viele kleine Sträßchen geht’s dem zweiten Ziel entgegen: dem weitläufig und landschaftlich reizvoll gelegenen Gelände des Hohenloher Freilandmuseums in Schwäbisch Hall-Wackershofen. Hierhin sind viele historische Gebäude aus verschiedenen Ortschaften der Region Württembergisch Franken umgesetzt worden. Bauernhöfe, Handwerkerhäuser, bis hin zum Gefängnis. Die Felder und Gärten ringsum, die mit historischen Zier- und Nutzpflanzen bepflanzt sind, sowie Tiere die früher zum dörflichen Leben gehörten, laden zu einem Besuch ein.
Von hier aus könnte man auch noch einen kleinen Abstecher nach Schwäbisch Hall machen. Die alte Salzsiederstadt loht immer einen Besuch.

Waldenburg, das dritte Ziel - hier ist noch etwas zu spüren vom Flair einer mittelalterlichen Stadt, deren Entstehungsgeschichte im 13. Jahrhundert beginnt. Die kleine Stadt hoch auf dem Berg ist umringt von wehrhaften Mauern, überragt von Wach- und Wehrtürmen, die allen Stürmen der Zeit trotzten.

Schloss Neuenstein, das vierte Ziel der Rundreise, wurde in staufischer Zeit als Wasserburg – auf einem Sandsteinfelsen in einem Sumpfgebiet – erbaut und gelangte um 1300 in den Besitz der Grafen von Hohenlohe. Im 16. Jahrhundert zur Residenz im Stil der Renaissance ausgebaut. Nach Aufgabe des Schlosses als Wohnsitz wurde es von Baumeister Bodo Ebhardt gründlich renoviert und erhielt sein heutiges prachtvolles Äußeres.

In der Hohenloher Ebene liegt das fünfte Ziel: Kirchberg an der Jagst. Die beeindruckende Kulisse der Altstadt mit Stadtturm, Stadtkirche und Schloss, in dem heute ein Gymnasium untergebracht ist, erhebt sich weithin sichtbar über das idyllische Jagsttal.

Schloss Langenburg und die historische Altstadt Langenburg als sechstes Ziel, liegen auf einem Bergrücken hoch über dem idyllischen Jagsttal. Seit dem 13. Jahrhundert ist Schloss Langenburg im Besitz der Fürstlichen Familie Hohenlohe und bis heute Wohnsitz des Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg. Im 17. Jahrhundert wurde die bisherige Burg zu einem Residenzschloss mit bedeutendem Renaissance-Innenhof ausgebaut.

Unten im Tal liegt die Archenbrücke Unterregenbach, eine gedeckte Holzbrücke über die Jagst 60 m lang und 4,75 m breit. Sie wurde 1821/22 errichtet, um Fußgängern und Pferdefuhrwerken bei Hochwasser den Umweg über Oberregenbach zu ersparen. Nach fast 100-jähriger Nutzung drohte die Brücke Anfang des 20. Jahrhunderts einzustürzen. 1958 erfolgte eine umfassende Renovierung.
Rothenburg ob der Tauber - eines der Highlights auf der Tour, als Ziel Nummer sieben. Nach einem Gang durch die engen Altstadtgassen trifft der Besucher auf das Zentrum der Stadt, den Marktplatz mit seinem gigantischen Rathaus. Das ganze Ensemble drückt den einstigen Bürgerstolz der Rothenburger Bevölkerung aus. Mit seiner Schautreppe und der Renaissance-Fassade wirkt das Rothenburger Rathaus wie ein monumentaler Schlossbau. Ein bekanntes Fotomotiv ist das Plönlein, übersetzt: „Kleiner Platz am Brunnen“, dazu gehören der Brunnen vor dem Fachwerksolitär sowie die beiden Türme der alten Stadtmauer.

Creglingen - als achtes Ziel, drei ehemalige Wehrtürme und ein Stück Stadtmauer zieren heute noch den Altstadtbereich. Was man unbedingt sehen sollte: Riemenschneiders Meisterwerk, seinen "Marienaltar" in der Herrgottskirche.

Schon von Weitem grüßt, als neuntes Ziel, die herrliche Fassade des wunderschönen Renaissance-Schlosses Weikersheim. Das prunkvolle Schloss mit seinem großzügigen und wunderschön angelegten Schlossgarten im Stil von Versailles und die nahezu vollständig erhaltene Inneneinrichtung aus dem 16. bis 18. Jahrhundert muss man gesehen haben. Die historische Altstadt von Weikersheim ist geprägt von Fachwerk und denkmalgeschützten Gebäuden verschiedener Epochen mit engen Gassen und heimeligen Winkeln.


  • Dörzbach, Ziel Nummer zehn, ist Endpunkt der Jagsttalbahn. Eine 39 Kilometer lange eingleisige, seit 1988 nicht mehr betriebene, Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 750 Millimetern. Die Jagsttalbahn führte im mittleren Jagsttal von Widdern (ursprünglich Möckmühl) bis nach Dörzbach. In Dörzbach hat die Jagsttalbahn Hauptsitz und Hauptwerkstätte. Hoffentlich wird diese schöne Strecke irgendwann einmal wieder reaktiviert - dann aber wieder mit Dampf!!!

    Das nächste Highlight als Ziel Nummer 11 ist die weitläufige Klosteranlage Schöntal. Sie wurde im Jahr 1157 von Maulbronner Mönchen im „Schönen Tal“ gegründet. Sein heutiges Erscheinungsbild verdankt das Kloster dem Abt Benedikt Knittel (1650-1732), einem dichtenden Mönch und glühenden Verfechter des barocken Weltbildes. Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster aufgelöst und die Neue Abtei diente bis 1975 als Evangelisch-Theologisches Seminar. Seit 1979 ist Kloster Schöntal Bildungshaus der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

    Die Götzenburg in Jagsthausen ist Ziel zwölf. Die berühmte Burg des Götz von Berlichingen und der idyllisch gelegene Ort Jagsthausen bilden ein romantisches Kleinod in der nahezu unberührten Naturlandschaft des Jagsttals. Die Götzenburg war Geburtsstätte des „Ritters mit der eisernen Hand“, Götz von Berlichingen, er wurde hier im Jahr 1480 geboren. Dazu die Jahrhunderte alten Wahrzeichen Jagsthausens: der mächtige achteckige Kirchturm, die imposante Götzenburg, das Rote Schloss.

    Möckmühl, als Endpunkt der Tour wird überragt von der Burg Möckmühl. Zusammen mit den Resten der alten Stadtmauer und vielen historischen Fachwerkhäusern hat Möckmühl an vielen Stellen immer noch ein mittelalterliches Aussehen.

    Und zu diesem Thema gibt es auch wieder einen Film auf YouTube:


    von Peter W. Schwarz 12. Dezember 2021
    Reisebeschreibung Cotes D'Armor. Perros Guirec, Tregastel, Lannion, Treguier, Morlaix, Port Blanc
    Eingang zum Kloster Söflingen
    von Peter W. Schwarz 9. August 2021
    Ein Ausflug zu ehemaligen und noch bestehenden Klosteranlagen und interessanten Orten im Donautal – von Ulm-Söflingen bis Beuron.
    Blick ins Remstal
    von Peter W. Schwarz 8. Oktober 2020
    s’Remstal — schön, abwechslungsreich, interessant, eigen – eben typisch schwäbisch! Remstal, der Fluss, die Rems, führt durch Wälder, Obstbaumwiesen und Weingärten. Schwäbisch Gmünd, Lorch, Schorndorf, Waiblingen säumen den Weg – vom Ursprung in Essingen bei Aalen bis zur Mündung in den Neckar bei Neckarrems: 80 Kilometer Bilderreise in die schwäbische Heimat.
    Reisebericht Lago Maggiore
    von Peter W. Schwarz 14. Mai 2020
    Reise zum Lago Maggiore, mit Verbania, Ortasee und Mergozzo See
    Malcesine Lago di Garda. Gardasee
    von Peter W. Schwarz 1. April 2020
    Reisebericht vom Gardasee mit Fotos
    Ostfriesland
    von Peter W. Schwarz 28. März 2020
    Ein Reisebericht mit Fotos in den Norden der Republik
    Der Rhein bei Bacherach
    von Peter W. Schwarz 12. März 2020
    Weinreise von der Mosel zum Mittelrhein mit Fotos
    von Peter W. Schwarz 1. Januar 2020
    Renaissance in der Mörikestraße: Das Lapidarium! Ein Ort wo Kunstwerke und historisch bedeutsame Bauteile und Trümmerteile des im Krieg zerstörten Stuttgart ausgestellt werden. Ein ruhiger Park mit prächtigen alten Bäumen, Wandelhallen, Terrassen und Rasenflächen, die sich bis zur Karlshöhe hinauf ziehen! Ein Ort für Ruhe und Entspannung – einer der schönen Orte in Stuttgart! Der Renaissancegarten Im Jahr 1905 ließ Carl von Ostertag-Siegle den Renaissancegarten anlegen, der heute das Lapidarium beherbergt. Im Jahr 1950 erwarb die Stadt Stuttgart die Villa Ostertag-Siegle in der Mörikestraße 24 mit dem dazugehörigen Garten, in dem das neue Lapidarium eingerichtet wurde. Das Lapidarium beherbergt zwei Sammlungen: die eigentliche Lapidariumssammlung mit über 200 Denkmälern aus fünf Jahrhunderten Stuttgarter Stadtgeschichte und die römische Antikensammlung von Carl von Ostertag-Siegle mit fast 200 Exponaten. Textquelle: wikipedia
    von Peter W. Schwarz 11. Dezember 2019
    Es gibt für einen Weinzahn nichts lieber als über den »Saft der Götter« zu philosophieren. Was sind schon für große und kleine Bücher, Essays, Dramen und Abhandlungen über Wein geschrieben worden – und jetzt kommt auch noch dieses kleine Werk dazu. Um es kurz zu machen: ein begeisterter Weintrinker sagte mal: ich lebe nach dem Motto »un petit rouge am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen und ein Gläschen Wein am Abend ist erquickend und labend«. Bitte: alles in Maßen - aber »s’schmeckt halt so guat«! Soweit so gut, hier kommen ein paar Fakten und weiter unten Bilder zum Thema Wein.
    von Peter W. Schwarz 29. November 2019
    Frankreich – eine Autotour zur Loire, über die Rance zur Seine! Die Schlösser der Loire besichtigen, einmal den Glanz der Renaissance mit eigenen Augen sehen – sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Berlingo (vive la France) war bestens gerüstet für eine längere Tour, die Hotels vorgebucht und gutes Wetter bestellt – was auch prompt geliefert wurde! Erste Station war Azay-le-Rideau , ein kleines Städtchen südlich von Tours, im Tal der Indre gelegen, mit (und deswegen waren wir ja dort) einem wunderschönen Wasserschloss aus dem 15. Jahrhundert. Da Azay-le-Rideau relativ zentral im Loire Tal liegt, starteten wir von hier unsere weitere Schlössertour: Château de Chenonceau - für mich eines der schönsten Wasserschlösser der Loire. Schöne Allee am Eingang. Eintritt lohnt sich. Wenn man die Möglichkeit hat, Besuchs- und Reisezeit frei zu wählen, ist man zwar auch nicht ganz allein - aber man wird wenigstens nicht überrannt! Anschließend: Weltkulturerbe, Château de Chambord! Man muss es einfach gesehen haben! Renaissance pur! Von einem Graben umgeben, großes ehemaliges Königsschloss aus dem 16. Jh. mit vielen Türmen, Türmchen, Kuppeln etc.. Besichtigung am besten im Mai, vormittags! Parkplätze in annehmbarer Entfernung. Eintritt in den Park frei! (Schloss mit Führung kostet natürlich). Zurück entlang der Loire: »Château oben, Château links und Château rechts«. Über Blois, Amboise, Langeais, La Chappelle sur Loire, Château Ussè, Chateau de Menars um nur einige der vielen interessanten Schlösser und Städte zu nennen. Extra zu erwähnen wäre auch noch ein schönes, fast schon intimes Schlösschen am Flüsschen Indre: Chateau de I'islette. Ein gepflegtes Anwesen mit wunderbarem Park, gelegen in der Nähe von Azay-le-Rideau. Soweit der dreitägige Aufenthalt im schönen Loire Tal. Also, Berlingo wieder gestartet und über Saumur und Angeres weiter nach Dinan, in die Bretagne. Schönes Hotel gebucht, direkt an der Rance gelegen. Die Stadt Dinan thront eindrucksvoll über der Flussmündung »Vallée de la Rance«. Prächtige Fachwerkhäuser mit Frührenaissance-Holzfassaden und malerische Gassen mit Restaurants und Geschäften. Von der Stadtmauer bietet sich eine interessante Aussicht auf das Tal der Rance. Auch sehenswert: Die steile, kopfsteingepflasterte Gasse » Rue du Jerzual« , sie verbindet die Stadt mit dem Hafen. Der weitere Weg führt über die Rance-Mündung mit dem Gezeitenkraftwerk. Die Gezeitenunterschiede hier gehören zu den größten der Welt. Anschließend ein Abstecher nach Saint Malo der alten Korsarenstadt. Ein Rundwanderweg auf der Wehrmauer, der interessante Einblicke in die Intra muros (die nach dem Krieg neu aufgebaute Altstadt) bietet, sollte schon sein. Entspannte Weiterfahrt zum nächsten Weltkulturerbe: L e Mont-Saint-Michel – der Touristenattraktion par excellence. Sieht schon faszinierend aus – von weitem! (Gegen 10 Uhr schon Stau auf der Anfahrt, den Rest kann man sich denken). Nein, war Gottseidank schon vor 20 Jahren auf'm Berg und der war damals schon überfüllt. Also, Teleobjektiv raus und Stativ aufgebaut - wunderschönes Foto gemacht - und ganz allein! Honfleur in der Normandie, an der Mündung der Seine gelegen, ist das nächste Ziel. Mit der Zeit hat sich das Städtchen mit seinen pittoresken, schmalen und sechs Stockwerke hohen Häusern und der Lieutenance (dem Rest einer Befestigungsanlage) am Vieux Bassin (Altes Hafenbecken) aus dem 17. Jahrhundert zu einem der reizvollsten Orte der Normandie und vielbesuchten touristischen Anziehungspunkt entwickelt (wir waren zum Glück außerhalb der Saison). Der weitere Weg führt übers Wasser, die Seine. Dort spannt sich eine imposante Brücke: die Pont de Normandie, eine Schrägseilbrücke, die mit 856 m die größte Spannweite in Europa besitzt (drüberfahren koschtet extra)! Auf unserem Weg zum Endpunkt der Reise machen wir noch einen Ausflug nach Étretat. Bekannt ist Étretat vor allem durch die steilen Felsklippen mit ihren außergewöhnlichen Felsformationen, die den Ort auf beiden Seiten umrahmen. Und schließlich Rouen, die »Stadt der 100 Kirchtürme«, der mittelalterlichen Gassen, den dicht gedrängten Fachwerkhäusern und der beeindruckenden gotischen Kathedrale – Rouen ist Mittelalter! Einige Beispiele zum anschauen: Den Uhrenturm (Gros Horloge), die Kathedrale Notre Dame, den Bischofspalast in dem sich unter anderem das Historial Jeanne d'Arc befindet, die Kirche Saint-Maclou, den Justizpalast usw.. 10 Tage Frankreich, 10 Tage interessantes, schönes, aufregendes, genussvolles und entspanntes Reisen. Werde ich gerne weiterempfehlen. Der Berlingo (vive la France) hat tapfer durchgehalten - Chapeau bas! Und wieder gibt es dazu einen Film auf youtube: https://youtu.be/Ta0fDj75U3w
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